Geschichte

1872
Gründung des heutigen Kolping-Chores Stuttgart als Gesangsabteilung des Kath. Gesellenverein.
Die Gesangsabteilung wurde auch Ellwanger Club genannt, da viele Sänger aus der Ellwanger Gegend stammten. Karl Zimmerle ist der eigentliche Gründer des Chores.
In den ersten Jahren war das Vereinslokal der Gasthof Königsbad. Erster Dirigent war Lehrer Mengis.

1893
Oberlehrer Mühlbauer übernahm die Leitung des Chores.

1914
Der Chor hatte 43 aktive Sänger. Es gab Zeiten, da mussten die Sänger vorsingen, um in der Chor aufgenommen zu werden (oder eben auch nicht…).
Unentschuldigtes Fehlen in der Probe kostete 10 Pfennig, nach dem dritten unentschuldigten Fehlen folgte der Ausschluss aus dem Verein.

1919
Neuer Dirigent wurde Reallehrer Müller.

1922
Bereits 3 Jahre später übernahm Dirigent Reallehrer Grimm den Chor.

1924
Beitritt in den schwäbischen Sängerbund.

1934
Im Juni übernahm Amseln Kunzmann die Leitung des Chores.

1935
Der Chor wurde umbenannt und hieß fortan Liedertafel Stuttgart, dieser Name findet sich heute noch auf älteren Notenexemplaren.

1945
Aus dem 2.Weltkrieg kehrten 17 Sänger nicht mehr in die Heimat zurück.

1947
Der Chor war bereits wieder auf stattliche 80 Sänger angewachsen. Der Chor wurde umbenannt und heißt seit diesem Jahr Kolping-Chor Stuttgart.
Unter Anselm Kunzmann wurde der Schwerpunkt auf Schubert-Chöre gelegt

1948
Franz Hagen sen. wird Vorsitzender des Vorstands.

1950
Max Vogelsang übernimmt den Vorsitz des Vorstands.

1952
Auf 90 aktive Sänger angewachsen glänzte der Kolping-Chor bei mehrmaligen Auftritten bei Bundesliederfesten.
Der Kolping-Chor erwarb sich in dieser Zeit seinen bis heute gültigen Ruf als exzellenter Schubert-Chor im Raum Stuttgart.
Das Repertoire war mittlerweile auf ca. 200 Chorsätze angewachsen.

1958
Aufführung des Oratoriums Rinaldo von Johannes Brahms (1833 – 1897)

1967
Albert Kieninger übernimmt den Vorstandsvorsitz.

1970
Kantor Volkmar Lex übernimmt als Chorleiter den Kolping-Chor.

1971
Volkmar Lex wird zum Kirchenmusikdirektor ernannt.
Gründung des kleinen Chores „Lex-Singers“ mit dem Ziel, gerade den jüngeren Sängern mit anspruchsvoller moderner Literatur gerecht zu werden.
Auch heute noch wird diesem Gedanken Rechnung getragen und von Zeit zu Zeit ein kleiner Chor mit spezieller Literatur gebildet.

1972
100jähriges Jubiläum mit der Aufführung der Fritjof-Sage von Max Bruch für Chor und großes Orchester.

1977
Franz Hagen jun. wird neuer Vorsitzender des Vorstands.

1988
Im Rahmen der Stuttgarter Chortage führt der Kolping-Chor erneut die Kantate Rinaldo von Johannes Brahms für Tenor, Männerchor und Orchester auf. Veranstaltungsort ist der Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle.

1993
Thomas Scherrer wird Vorstandsvorsitzender.

1995
Volkmar Lex übergibt nach 25 Jahren die musikalische Leitung an Markus Sauter. Lex wird zum ersten Ehrenchorleiter des Kolping-Chores Stuttgart ernannt.

1996
Konzertreise nach Wien mit Aufführung der Wöss-Messe.

1997
Bernhard Stöhr wird zum Vorsitzenden des Vorstands gewählt.
125 jähriges Jubiläum. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist ein Festkonzert in der alten Reithalle mit großem Orchester und Solisten. Von diesem Konzert ist eine CD erhältlich.

2001
Die neue CD ist da: „Jagdmorgen“ mit Musik der Romantik für Männerchor und Bläser.

2005
In der Jahreshauptversammlung wird ein neues Vorstandssystem beschlossen: Der Vorstand besteht nun aus 5 gleichberechtigten Mitgliedern. Die Wahl gilt zunächst nur für ein Jahr. Die Vorstandschaft wählt in ihrer konstituierenden Sitzung Kurt Kärcher zum Vorstandssprecher.

2006
Der Kolping-Chor gibt sich zum ersten Mal in der Geschichte eine „Geschäftsordnung“, die mit deutlicher Mehrheit in der Jahreshauptversammlung, die künftig „Mitgliederversammlung“ heißt, verabschiedet wird.
Markus Sauter verlässt aus beruflichen Gründen zum Jahresende den Kolping-Chor als Dirigent. Er wird zum Ehrenchorleiter ernannt.

2007
Laurens Patzlaff wird neuer musikalischer Leiter.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wird der Antrag einer „erweiterten Vorstandschaft“, den Kolping-Chor Stuttgart in „Männerchor Stuttgart“ umzubenennen, abgelehnt.

2008
Neuwahlen des Vorstandes. Bruno Kieninger wird neuer Sprecher des Vorstands.

2009
Das Jahr beginnt mit einem großen Konzert „Lieder mit und ohne Worte“ zum 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy im ausverkauften Mozartsaal der Liederhalle Stuttgart. Ebenfalls im Frühjahr erscheint die Ende 2008 und Anfang 2009 im Tonstudio Bauer in Ludwigsburg aufgenommene gleichnamige Studio-CD.

2010
Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich 150 Jahre Kolping in Stuttgart: Der Chor führt die Missa dalmatica von Franz v. Suppè anlässlich des Festgottesdienstes in St. Maria und anlässlich des Kolping-Chöre-Treffens in der Domkirche Sankt Eberhard auf. Wiederholung der Aufführung in Stuttgart Rohr.
Die Vorstandschaft wird in der Mitgliederversammlung für weitere 2 Jahre bestätigt.

2011
Teilnahme bei den Stuttgarter Chortagen mit gemeinsamen Festkonzert mit dem Männerchor des Stuttgarter Liederkranzes im Kolpinghaus Stuttgart. Der Kolping-Chor präsentiert Lortzing-Lieder anlässlich „210 Jahre Albert Lortzing“

2012
Großes Festkonzert zu 140 Jahren Kolping-Chor Stuttgart mit einem Streifzug durch die Männerchorliteratur „Gregorianik, Renaissance, Barock, Klassik, Romantik, Gospels, Pop“

2013
Annette Glunk wird neue Dirigentin und übernimmt damit als erste Frau in der Historie des Kolping-Chores die musikalische Leitung. Erste konzertante Auftritte in Laupheim (Kolpingchöre-Treffen) und in Oedheim (Freundschafts-Treffen). Musikalischer Jahreshöhepunkt war jedoch das viel beachtete Chorkonzert im ausverkauften Mozartsaal „200hoch3 Wagner! Verdi! Kolping!“

2014
Teilnahme bei den Stuttgarter Chortagen, u.a. mit Open Air-Auftritt am Schlossplatz, Flashmob am Schillerplatz und Chorkonzert im Kolpinghaus „Das Literarische Quartett – Goethe, Busch, Mörike, Morgenstern“ – u.a. mit der Vertonung „Der Feuerreiter“

2015
Start mit der Reihe „Konzerte an ungewöhnlichen Orten“ mit dem Wandelkonzert im Naturkundemuseum u.a. auch mit Bewirtung der Gäste auf ihrem Weg durch das Museum. Gleichzeitig letzter Auftritt von Vox Humana vor deren Auflösung.

2016
Als Nachfolger von Peter Frey wird Thommy Scherrer in der Mitgliederversammlung zum neuen Musik-Vorstand gewählt. Der Chor unterschreitet mit 48 Sängern erstmals die „50-iger-Marke“. Jubiläumskonzert zu 100 Jahre Max Reger im ausverkauften Konzertsaal im Turm der Musikhochschule Stuttgart. Teilnahme beim Deutschen Chorfest in Stuttgart mit zweiter Aufführung der Max Reger Lieder

2017
Das 1. Stuttgarter Hafenkonzert in Stuttgart als Fortsetzung der Reihe „Konzerte an ungewöhnlichen Orten“ veranstaltet vom Kolping-Chor Stuttgart, vor 500 Besucher, war das absolute Großereignis 2017. OPEN AIR zwischen Schrott und Sand, direkt am Neckar mit blutrotem Sonnenuntergang und schmissigen Seemannsliedern – ALLE waren begeistert!

2018
„Die Erste Walpurgisnacht“ – nach Texten von Johann Wolfgang von Goethe, als Orchesterwerk von Mendelssohn umgesetzt, aufgeführt vom Kolping-Chor Stuttgart – als Abschlusskonzert der Stuttgarter Chortage“ im Hegelsaal der Stuttgarter Liederhalle mit zweiter Aufführung in der Stadthalle Leonberg.

2019
Neu-Einstudierung der „Missa Dalmatica“ von Franz von Suppé mit Aufführungen in der           Markuskirche Stuttgart, der Kilianskirche Heilbronn und der Stiftskirche Horb. Weiteres Highlight: Gottesdienstgestaltung auf der Bundesgartenschau Heilbronn vor 2.000 Teilnehmer

2020
CORONA-bedingt Absagen:
„Teilnahme / Konzert beim Deutschen Chorfest in Leipzig, Konzerte im Weinbaumuseum Stgt-Uhlbach und Konzert im Klösterle in Weil der Stadt“

2021
Fortsetzung der seit 2020 CORONA-bedingten: „Online-Proben über ZOOM“ – ob das im September angesetzte OPEN AIR Konzert in Bad Cannstatt durchgeführt werden kann ist noch offen –  „CORONA“ hält die Welt in Atem!